Donnerstag, 25. November 2010

Notizen

THE SHEEP AND THE RANCH HAND
Traum und Wirklichkeit.
Glamour vs. profaner, unaufgeräumter Wohnung.
Lebensnah...




FRAUENZIMMER
Das Tattoo im Nacken der einen
und der neue Job der anderen - die korrespondieren irgendwie miteinander.

Eine Domina ist eine Frau, die letztlich immer etwas verweigert (Egalität, Sympathie u.a.).
Hier gibt sie - im Sinne ihrer Selbstbestimmung/Selbstverwirklichung - die Rolle auf, verweigert sich den Erwartungen der Submissiven - und fängt etwas neues eigenes an.





HOUSEKEEPER
Die kinky Person als Katalysator für Vanilla-Paare. Eine therapeutische Mittler-Position, wie es sie auch in SHOULD I REALLY DO IT gibt


WIR LEBEN SM
Das ist mittlerweile schon ein Subkultur-Klassiker. Ein Sprachrohr der Szene, wo Kernthemen artikuliert werden. Hoffentlich sind TABUBRUCH 2 und O-REAL (über die Rezeption der GESCHICHTE DER O) bald zu sehen!


Film zum Thema Cuckoldry
Im Vergleich zu dunklen SM-Filmen
gibt es hier Sex - viel Sex.
Hat SM letztlich etwas mit der Verhinderung (oder Subsitution) von Sex zu tun ?



TIED
Wie bei LONDON kontrapunktisch eingesetzte Musik (Sound/Klänge)


D/s
Glamour: Null
Authentizität: 100%
Es wird nach dem Film die Frage aufgeworfen, wie es kommt, dass in der SM-Subkultur relativ viele korpulente Frauen dabei sind. Das wäre auch mal ein Thema, auch für eine Doku


ANTI SAMARITAN HOTLINE
Die Qualitäten von Independentkino liegen darin, konventionelle Bahnen zu verlassen.
Damit rechnet man nicht



AMERICAN FETISH
Abgesehen von der Erotik, die auch durch ausdruckslose 'Schauspieler' nicht beeinträchtigt wird:
Die Show-Szene mit der Domina und dem Paar ist ausserordentlich!
Die Story, die auf ein Geheimnis zuläuft und dann...ein Clou - verstörend. David Lynch stand Pate.
Am Ende: dass sie durch den aufgespannten Nylon....grenzüberschreitend, faszinierend.

Ein Rausch!





SHIBARI
Wie AMERICAN FETISH angenehm altmodisch

Eine große künstlerische Leistung und Anstrengung ist nicht zu erkennen.
Aber das Ergebnis zählt


HANDCUFFS
Etwas undurchsichtig, aber selbst das trägt zur Qualität bei (geheimnisvoll)
elegant


CATHOUSE CLOTHING
Werbung würde man nicht anders aufziehen. Dennoch: Latex, Shops, das ist ein Thema und eine Szenefacette, die berechtigterweise repräsentiert wird


LIBIDOLAND
Gut. Schön. Ein Film über ein Paar, das etwas lebt/ausprobiert.
Auch ein Film über Gefahren, aber nicht aus konservativer Warte, sondern letztlich risk aware.
Auch ein Film über Realität und (seine) Fantasien


WALKING THE DOG
Es geht wohl primär um Swinger. Der Typ am Einlass hat eine SM-Ausstrahlung.
Thema ist dann auch Voyeurismus. Und Mut.

Die minimalistische Musik trägt ungeheuer zur Atmosphäre bei.

Wie in kurzer Zeit Räume semantisiert werden. Der Chor in der Alltagswelt.
Im Auto mit dem Freund (im Auto geschützt vor einer Aussenwelt; das Auto das sich dynamisch in eine andere Welt bewegt).
Das Parkhaus, der Underground. Die unbekannte Welt. Die geheimnisvolle Welt. Die Welt, die es nicht gibt - doch dann doch.

Weitere Räume: die anderen Wagen. Und die (sichere) Distanz zu ihnen.
Der überraschende Schritt hinaus.
Blicke.
Einstieg.
Berührungen.

Er ist als Unsympath gesetzt. Der mit der Kamera gegen Regeln verstößt. Der sie zu sehr drängt (andererseits: ohne ihn wäre sie gar nicht so weit gegangen. Ohne ihn hätte sie auch die Bilder nicht noch einmal ansehen können)

WALKING THE DOG ist inhaltlich schon konkret, zugleich kann man alles als Platzhalter sehen - symbolisch. Damit ist er offen.
Was für ein schöner Ausklang

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