Mittwoch, 3. Dezember 2008

Lady Domenique und ihr sekretär


Zu den sehr schönen Begegnungen auf dem Festival gehört die mit Domenique und ihrem sekretär. Die lieben Schweizer aus dem Raum Zürich sind extra wegen des Festivals angereist.
Sie haben jeden Film gesehen und an den Diskussionen teilgenommen. Rückblickend wäre das Festival nicht das, was es war, ohne sie.

Zudem reflektierten sie das Gesehene in ihrem täglich upgedateten Blog
http://blog.domenique.ch/fetisch-film-festival-kiel-2008/
Daniel sagte dazu zu recht mit Respekt staunend "Was für ein Aufwand!".
Es war großartig zu sehen, welches Echo die verschiedenen Filme dort bekommen, auf welche Aspekte geachtet wurde und das Ganze wurde nachvollziehbar gut beschrieben und in Worte gefasst. In der Rückschau ist so ein Erinnerungs-Album entstanden, das von einem zehntägigen Rausch berichtet. Es war alles ein gemeinsames Träumen im Kino.
Zugleich sind die Berichte im Blog der Beweis, dass das besondere Festival nicht nur geträumt war...

Wenn das 2. FETISCH FILM FESTIVAL 29. bis 31.Oktober 2009 steigt sind beide hoffentlich wieder bei uns

Dienstag, 2. Dezember 2008

FETISCH-TRAUM

FETISCH-TRAUM Die Party am 29.11.2008

Die Stimmung war einfach sehr gut und schön entspannt.
Viele Leute waren da, aber es war deswegen nicht zu voll.
Von der Musik gingen gute Vibrations aus.

Montag, 1. Dezember 2008

Notizen zum Festival generell

Das Festival bietet eine Plattform,
wo über Fetisch und die Darstellung von Fetisch kommuniziert werden kann.

Wenn die Veranstaltung noch mehr Power und Status bekommt,
dann können von ihr ästhetische Impulse ausgehen: auf den Medienbetrieb, auf das Zuschauerverhalten und auf die Produzenten.

Vor und im Kino könnte ein regionaler (auch zeitweise überregionaler?) Treffpunkt entstehen,
zusätzlich zu Stammtischen und Parties.

Die Besucherzahl ist noch steigerungsfähig.
Toll, dass es nach jeder Vorstellung gelungen ist, ein Gespräch mit dem Publikum (im schummrigen Halbdunkel) zu führen.

Das lokale Medien-Echo war gut.

Überregional/international gibt es eine sehr starke Vernetzung
mit sehr vielen täglichen Besuchern auf http://www.fetisch-film-festival.de/
sowie über MySpace http://www.myspace.com/fetischfilmfestival
und Yahoo http://de.groups.yahoo.com/group/fetisch_film_festival/

Im nächsten Jahr wird die Veranstaltung kürzer sein
von Donnerstag 29.10. bis Samstag 31.10.09 wieder mit einer großen Fetisch-Party als Abschluß. Relativ gut kamen die Titel an, die einen relativ hohen Bekanntheitsgrad haben (Secretary, Die Geschichte der O), ob man also stärker in Richtung Retro geht
und weniger unbekannte Neuheiten bringt, die unbekannt bleiben? Und besser weniger englische Orinalfassungen? Andererseits ist es eine große Herausforderung, den unbekannten Filmen zu einem Forum und Anschub zu verhelfen.
Da ist dann Neugier, kulturelles Bewußtsein und eine solidarische Haltung beim Publikum von Nöten. Lokal ist vieles ausbaufähig, überregional (Internet, Szene-Print-Medien) gibt es bereits eine größere Präsenz, Wirkung, Ausstrahlung.

HARMONY'S FIRST AFFAIR

THE MANIPULATOR AND THE SUBSERVIENT von Matthew Saliba
Der Kurzfilm beginnt mit einer klassischen Cuckold-Konstellation (erste 2 Minuten). Danach beginnt eine neue Handlung, wo ein langjähriges Ehepaar sich nicht mehr viel zu sagen hat und sich im Wohnzimmer trifft - dauergrinsend. Eine Harmonie-Fassade, aufgebaut in einem beunruhigenden Independentfilm. Es klingelt an der Tür, ein Mann tritt ein. Er setzt einen Cowboyhut auf, wendet sich der Frau zu, sie freut sich ihn zu sehen. Wer ist dieser Mann?
Eine Zuschauerin meinte, er könnte ein Wunschtraum von ihr sein. Also Cuckoldry auch im zweiten Part dieses Films. Das ist möglich, es ist nicht klar definiert in diesem wortlosen Werk.
Dass sie ihn übers Knie legt, passt allerdings nicht ins klassische Schema (Matthew Saliba will aber auch nicht glatt einsortierbar sein, sondern sperrige Filme mit Ecken und Kanten - unbequem). Der alte Mann scheint auch Wünsche zu haben, die sich aber nicht realisieren.


HARMONY'S FIRST AFFAIR von Romulus
Der ohne Titel angekündigte Überraschungsfilm aus dem Hause Roman Video war zum Schluß noch ein Highlight.

Eine spezielle SM-Variante. Sie geht vor seinen Augen fremd! Neben diesem Eifersuchts- und Inferioritäts-Gefühle evozierenden Szenario ist dies en passant zugleich ein Adult Film.


Dreieckskonstellationen sind sonst in Realität und Film fragile Angelegenheiten. Im Cuckold-Genre wird das, was man gemeinhin befürchtet transformiert von der Angst-Vorstellung zum Wunschtraum. Es gibt noch ein paar andere Webseiten, die das bedienen: sharingmywife pleasebangmywife realwifestories cuckoldcream hubbywatcheswife
Dort wird zunächst das Ehepaar vorgestellt. Danach kommt der andere/stärkere/bessere Mann (der alles hat, was dem Ehemann fehlt) zu ihr, mit Zustimmung des Ehemanns, der zuschaut, ihre Kommentare anhört und sie unterstützt (ggf. ihr Schutz gibt vor dem Fremden und die Sicherheit, dass er weiter bei ihr bleiben wird). Das Subgenre braucht den Kontrast. In der Reihe Cuckold Fantasies (1 - 11) ist das auch so aufgebaut (das Paar hat hier allerdings von vornherein eine Machtdifferenz zu ihren Gunsten und es beginnt in ihrem Schlafzimmer, geht ins Wohnzimmer und in diesem Fall dann wieder in den Bedroom). Im Gegensatz zu den Filmen anderer Webseiten baut Roman Video die Interaktion in Spielfilmlänge aus und zeigt damit sein serious und inspired engagement.

Um ein Problem kommt aber auch dieser für das Cuckoldgenre klassische Film nicht herum.
Es muß grundsätzlich dem Zuschauer immer glauhaft gemacht werden, dass die beiden ein Paar sind. Zugleich muß sichtbar sein, dass sie mehr/noch etwas anderes will.
Die Ausgangssituation ist meist so, dass beide Partner auf gleichem Level sind (so auch hier) oder sie ist extrem attraktiv und er ist deutlich älter oder dick oder ähnliches. Dann kommt der neue Mann ins Spiel, meist ein Fremder, der muskulös, gut ausgestattet, attraktiver ist.
Das ist hier auch der Fall, Frank Towers wirkt männlicher, stärker, aber auch rund und schwerfällig und im Gesicht nicht gerade jung. Umgekehrt wird bei Freddy Baxter, der relativ weich rüberkommt, immer behauptet, er sei im Vergleich lange nicht so gut, was ja sein kann und wil das alles so suggestiv ist auch akzeptiert wird, allerdings visuell nicht belegt ist. Im anschließenden Zuschauergespräch sagte eine Frau, dass der Film ggf. noch besser gewirkt hätte, wenn Freddy Baxter ihren Liebhaber und Frank Towers ihren Ehegatten dargestellt hätte.

L'EREDITA DI CAINO

GRAVITA von Paolo Ferrarini
Ein Musikvideo: Film und Musik von Paolo Ferrarini, der persönlich im Kino ist. Der Italiener wohnt derzeit in London. Sein Film ist kunstvoll, Bilder die von einem zackigen Rahmen umgeben sind. Es geht um einen homoerotischen Traum, in dem kurz auch Ketten eine Rolle spielen. Am Ende stellt sich heraus, es ist der Traum eines Priesters. GRAVITA (Schwerkraft) steht für die Hemmnisse und Normen, die der persönlichen Befreiung entgegenwirken und im Traum halt aufgehoben ist.

L'EREDITA DI CAINO von Luca Acito und Sebastiano Montresor
Ein ausserordentliches Kunstwerk. Komplizierte komplexe Struktur. Regisseur Sebastiano Montresor ist extra aus Italien angereist und freut sich, dass sein Film - erstmalig - in einem Kino präsentiert wird. Stanley Kubrik war eine stilistische Inspiration, Sacher-Masoch die inhaltliche Vorgabe. Neben schauspielerischen Exzessen und komponiererten Bildern zu klassischer Musik sind es die Themen Wahnsinn, Verfall/Dekadenz und Tod, die beeindrucken, verstören und ratlos machen. Ob das auch als eine Warnung vor den destruktiven Kräften des Sadomasochismus gemeint sei? Nein, es sei eine neutrale Darstellung, doch die Bilder wirken stärker.

GARTENPARTY

RESURRECTION FOR A DAY von Greta Schmidt
Ein Musikvideo mit Dominas aus der Residenz Avalon Berlin. Aufwändig gemacht von Setting und Outfits. So richtig nah kommt einem das nicht, wohl weil die Kamera immer entfernt steht (um einen größeren Raumeindruck einzufangen?).
In einem Moment sind die Scheinwerfer zur Set-Beleuchtung groß im Bild - um das Ganze als eine Inszenierung kenntlich zu machen?


GARTENPARTY von Syonera von Styx
GARTENPARTY enthält viele Praktiken (Fußverehrung, verbale Erniedrigung/Spott, Anspucken, Anpinkeln, Facesitting, Dildo in ihm oral und anal, auf Kommando mit Countdown onanieren) , die auch in anderen Filmen von Syonera von Styx enthalten sind. Insofern aussagekräftig und typisch. Zugleich ist er in der Machart extrem einfach und billig produziert: Eine einzige lange Kamera-Einstellung und beim Verdrehen der Kamera dann noch lautes Knarzen. (lustig).
Die Syonera von Styx- Filme sind normalerweise technisch besser (Licht, mehrere Kameras, Schnitt, besserer Ton), aber mit 'extremen' Szenen. GARTENPARTY ist insofern ein charmanter Kompromiss, als da eben einiges Typisches drin sei, es aber immer mit etwas Abstand gezeigt wird, so dass es nicht ganz so konfrontativ ist.
Die Publikumsreaktion: Also es ist keiner rausgegangen (das war bei anderen Programmen anders), das war schon mal positiv. Stimmen zum Film: Die "billige Machart" wurde dann doch kritisiert, immerhin wird der Film ja auch teuer im Netz verkauft. Das führte zum allgemeinen Thema, dass leider einige Filme aus der Szene/von Dominas zu simpel und mit zu wenig Professionalität gemacht würden. Dadurch geht dann auch Qualität und Intensität verloren. Andererseits hat das Billige und Trashige (auch Carmen Rivera, Reitherrin Zenobia) durchaus den Charme des Originalen, des Ursprünglichen, des Spontanen, des eben nicht Geglätteten/Bearbeiteten.
Bei GARTENPARTY störte neben dem Ton, der ja nur von der Kamera aus aufgenommen wurde, dass Strassen- und Flugzeuggeräusche dabei waren. Andererseits hat der Zuschauer halt die ganz klassische Voyeurs-Perspektive (nur eine Perspektive und kann eben das Geflüster nicht richtig hören). Es wurde auch kurz darüber gesprochen, dass der Latex-Anzug eigentlich schon immer eine optische Ähnlichkeit mit Taucheranzügen hätte, was D. zu der Anekdote brachte, dass Fetischisten in der DDR sich Taucheranzüge bestellten, die anzogen und sich so trafen.
Auf die Frage, ob denn GARTENPARTY insgesamt zu weit ginge, in dem was er zeigt, immerhin sei so etwas im Kino und im Fernsehen ja nun nicht zu sehen, sagte ein Ehepaar (der Mann) dass es ganz interessant gewesen sei, das mal in Gänze zu sehen, dh. tatsächlich in einer langen Einstellung, ohne Schnitte, ohne Musik, ohne irgendetwas Aufgemotztes - darin hat GARTENPARTY dokumentarische (und wenn man so will aufklärerische) Qualität.

Um zu verdeutlichen, dass Syonera von Styx auch besser produzierte DVDs anbietet, wurde im Anschluß noch die erste halbe Stunde aus ABRICHTUNGEN gezeigt (auch mit dem tollen Austieg aus dem Wasser - magic!). Da geht es um Fußverehrung, mit einem numerierten "Sklaven" (Nr.7). Das wurde wahrgenommen, aber es wurde darüber nicht mehr weiter gesprochen.

BIANCA BEAUCHAMP ALL ACCESS 2: RUBBERIZED

Geschwätzig, eitel, hysterisch, hektisch, nervtötend.
Nicht alle Fetish-People sind so hohl

INFERNALI

PLAY AND OBEY von Caroline Palla und Pascal Häusermann

Ein Studenten-Projekt aus Zürich/Graz. Michel Foucaults Thesen werden in einem Gay-Shop und bei einer Domina befragt/überprüft. Hochkultur meets Subkultur. Ein Beitrag mit Tiefgang.




INFERNALI von Francisco

















Ein Film ohne Liebe oder Zuneigung. Es geht um (bizarre) Lust bzw. eine verhinderte Lust.
Das ist visionär verpackt, Francisco hat hinter der Kamera praktisch alles gemacht, ein Könner (es kommt die Frage auf, ob er mit Werbung zu tun hat, so souverän ist alles gesetzt).

Die erste Sequenz ist lang und heavy. Genremäßig ist die Hell-Szene nicht einordbar. Beunruhigend, verstörend. Was wird noch passieren? Danach wird deutlich, dass es sich um einvernehmliche Session-Szenen aus den Dungeons von New York (von Domme Dietrich) handelt. Das ist schon heftig. Die Zuschauer bleiben alle im Saal. Irgendwie ist man gebannt. Das ist intensiv, aufregend. Adrenalin.

Über die Sessionszenen hinaus spiegelt sich auf den Gesichtern der Männer ein Schmerz, ein Leiden am Leben, was in den Sessions dann auf den Punkt gebracht wird. Die Musik ist anders als in anderen SM-Filmen: kein repetitiver Billo-Pop, kein Techno und keine klassische Einspielung. Sounds in Moll, nicht Stimulation anstrebend. Will der Film anmachen oder lediglich "dunkle" Lust abbilden? In so simple Kategorien läßt sich INFERNALI nicht stecken. Es geht schon um Lust, um Strafbedürfnisse (Schuldgefühle? Absolution? Sich erst im Schmerz selber zu fühlen? Die Lust am Schmerz? Selbsthass? Ausstieg aus konventionellen Kontexten? Die Nähe zur Überfrau, die erst im Straftakt ganz über ihm steht und zugleich im Moment des Auftreffens der Peitsche in Verbindung ist? Der Klaps auf den Po als erste Lebenserfahrung wieder erfahrend?).

Blickt man auf die Webseite von Domme Dietrichs Produktionsfirma Rammhaus, dann tauchen Locations und Akteure sowie Praktiken immer wieder auf, was den singulären Status von INFERNALI vielleicht relativiert. Oder er wurde eben als ein Highlight aus der Schmiede kreiert und man kann gespannt sein auf Weiteres.

Kritik THE GAY LEATHERMAN (intern)

Kurze und längere Filme

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RIDING WOMEN





Frauen, die auf Männern reiten: auf deren Schultern und Rücken. Die Beiträge sind mit je fünf Minuten relativ kurz. Eine nackte Reiterin stimuliert sich an seinem Nacken und stöhnt. Andere Beiträge wirken wie Workout. Als Mann muß man da schon eine kräftige Statur haben. Es ist hier wohl immer der selbe Mann, der die Frauen trägt. Interessant, sexy, unspektakulär.

Kritik zu HAILEY MAKES THE BOY BRIDE (intern)

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Vortrag DOMINANZ DES WEIBES

FEMALE SUPREMACY von Victoria Vinyl
Ein Film, mehr eine Fotocollage (neudeutsch: Slideshow) mit mächtigen Frauen der Geschichte wobei die letzten Jahrzehnte mit szenebekannten professionellen Dominas besetzt werden. Eine ebenso ungewöhnliche wie provokante und schöne Kombination. (auf die Mörderin Elisabeth Bathory hätte man verzichten sollen)


Vortrag DIE DOMINANZ DES WEIBES - IDEE UND WIRKLICHKEIT
von Professor Dr. Michael Saleswki


PROPERTY OF THE QUEEN von Gudrun Herrbold
Ein kreativer Beitrag über das Other World Kingdom (OWK). Irgendwie zweigeteilt wie FEMALE SUPREMACY. Einerseits verliest Irm Hermann die Statuten der Frauen-Aristokratie (zunächst real genommen reaktionäre, als Fantasie wiederum reizend); andererseits wird ein deutscher Kunde der OWK-Feierlichkeiten interviewt, der die konsensuelle (und kommerzielle) Komponente des OWK akzentuiert. Der Film ist eine Provokation, weil er nichts relativiert, nichts zurechtrückt.

MEINS

A MASTER/slave MARRIAGE von Dr. Gabriele Hoff
Die aus Deutschland stammende Psychologin hat sich offenbar auf Partnerschaftsfragen zum Thema Powerexchange spezialisiert. Sie stellt dazu auch halbstündige Dokumentarfime her, wobei es ihr gelingt, die Paare zu einer großen Offenheit und Natürlichkeit vor der Kamera zu bewegen. So auch in A MASTER/SLAVE-MARRIAGE, wo er sie dominiert, fesselt und spankt (allerdings wird gegen Ende auch angedeutet, dass es auch mal darum gehen kann, was sie mit ihm macht und was er da mag). Ein lockerer, schöner, persönlicher, intimer Beitrag.


MEINS von Christian Pfleger
Hat nur am Anfang was mit SM zu tun. Die Fesselspiele der mittlerweile Ex-Lover. Sonst wurde sie immer, diesmal er. Sie macht ihn dann nicht mehr los und sperrt ihn ein (unkonsenual, Nötigung). Da hört's dann mit dem Szenebezug auf.


Es beginnt dann eine Art Soft-Krimi, der irgendwie mehr romantisch als realistisch daherkommt.
Wie der Regisseur schon in seinem Grußwort sagte, es gibt ein gewisses Glaubwürdigkeitsproblem. Gerade das erhöht allerdings durchaus noch das ohnehin schon vorhandene Interesse, man fragt sich, wie es weitergeht und auch, wie der Film da noch die Kurve kriegt. Während er sich schon innerlich wandelt, sieht man ihr eine Entwicklung nuanciert an.
Ein Gedanke: Zwischendurch dachte ich, das ist vielleicht ein ganz groß, über mehrere Tage angelegtes Spiel (also der Zuschauer wird etwas getäuscht, könnte ja sein).
Ein anderer Gedanke: Zwang. Wenn jemand einen anderen zwingt, dann weiß der Bezwungene, dass der andere das un-bedingt will. Das ist auch schon romantisch gedacht, passt wohl eher zur "Symbolik des Zwangs" (während beim realen Zwang ja nicht von einer Interessensgleichheit auszugehen ist, denn dann wäre der Zwang ja gar nicht nötig).
Christian Pfleger ist ein Nachwuchsregisseur, der keine langweiligen Themen wählt. Hoffentlich baut er in seine kommenden Filme SM-Figuren ein.

BE MY SLAVE

Musicvideo ELECTRIC PUSSY BOOGIE
Das kam irgendwie nicht an. Die Kombo wirkt prollig und was mit dem Refrain rübergebracht werden soll, bleibt auch unklar. Die Textpassagen von Carmen Rivera sind ganz gut auf den Punkt gebracht und ihre kurzen Auftritte im Video auch.

NYLON LUDER (Chapter 1)
So schön sind ihre Füsse gar nicht. Aber je länger man hinsieht, das ist dann doch suggestiv. Die subjektive Kamera stimmt gut auf den Hauptfilm ein.

BE MY SLAVE
Auf dem letzten FETISCH-TRAUM gab es zwei starke Performances von Carmen Rivera. Wo sind eigentlich die ganzen Partygäste während des Festivals? Zu BE MY SLAVE sind schon ein paar Leute zur späten Stunde erschienen, ein paar gingen aber auch vorzeitig.

Die Kamera als Blickwinkel eines Akteurs ist schon originell, darauf kann man sich nach dem Film einigen. Ansonsten ist das natürlich auch Geschmackssache, ob es einen anspricht.
Eine Frau (mit polnischem Akzent) wollte sich mit ihrem Partner einfach mal einen dieser Fetischfilme ansehen und ist enttäuscht: Carmen Rivera hätte keine Persönlichkeit, sei nicht wirklich anziehend. Das sehen ihre Fans sicherlich anders und was für sie spricht ist schon auch Glaubwürdigkeit.
Das, was in diesem Film offensichtlich nur angedeutet wird, läuft in den letzten Carmen-Rivera-Produktionen tatsächlich ab. Das ist schon spektakulär, aber wie viele Leute wollen sowas Spezialisiertes tatsächlich sehen (bzw. genießen das wirklich). Da wird sich doch auf eine ganz kleine Gruppe innerhalb der Szene eingeschossen (allerdings mit Wonne).
Einen Kunstanspruch muß man diesem Werk absprechen; dennoch sei auf Kuriositäten hingewiesen:
Wenn sie sich darüber echauffiert, dass er ihr ständig hinterherglotzt und wenn sie ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck bringt, wie man nur seine Zeit damit verschwenden könne, anderen Menschen hinterherzuschauen - dann spricht sie nicht nur mit dem Bürokollegen sondern auch direkt mit der Zuschauer-Motivation.
Wenn sie sich in einem billigen Sex-Heftchen räkelt und trotzdem respektvolles Verhalten einfordert, hat das schon feministische Züge.
Im zweiten Part kommt Langweile über und Überdruss am "Sklavenbesitz" rüber - das wirkt erfahrungsgetränkt.
Die Peitschszene ist imposant.
In welchem Film dieser Art sieht man, dass offenbar nicht realisiert wird wovon die Szene handelt? Und wo gibt es 'so einen Film', der längere Zeit das Bild mit einer grauen Decke füllt (wo andere Filme dauernd die expliziteste Betrachtungsmöglichkeit suchen)?
Der Ton ist zu oft zu schlecht, aber sonst ist BE MY SLAVE eine Trash-Perle.

BORN IN A BARN

Kurzfilm A DOG'S TALE von Steven Speliotis
Es beginnt mit sonnigen Straßenszenen in Farbe und wechselt dann schnell zu schwarzweißen Innen-Aufnahmen. Harmonische Klänge a la "Moments in Love" by Art Of Noise. Sie könnte ein Playboy-Model sein, er trägt eine weiße Maske (und ist der Regisseur). Er unterwirft sich ihr, später peitscht er sie aus, dann führt sie ihn aus der typisch New Yorker Fabriketage. Ein Switcher, das gibt es selten im Film.


BORN IN A BARN von Elizabeth Elson
Die Dokumentation über Ponyplayer in den USA. Im Mittelpunkt steht Pony Trigger.
http://www.thehumanequine.com/gal_cw2.htm
Ein schönes Portrait, auch die musik ist gut. Leute, die zunächst nicht besonders sympathisch wirken, sind später sympathischer. Ob Ponyplay nur eine softe Spielart des SM ist und sozial eher akzeptiert?
Man hat den Eindruck, sie sind ganz bei sich.

Sonntag, 30. November 2008

Die Gewinner des Publikumspreises

FETISCH FILM FESTIVAL 2008
Gewinner des Publikumspreises:

Bester Film:
INFERNALI von Francisco

Bester Kurzfilm:
A DOG'S TALE von Steven Speliotis

Bestes Musikvideo:
RESURRECTION FOR A DAY von Greta Schmidt

Beste Darstellung einer dominanten Frau:
Mistress Harmony in HARMONY'S FIRST AFFAIR

Beste Darstellung eines dominanten Mannes:
Frank Towers in HARMONY'S FIRST AFFAIR

Beste Darstellung einer devoten Frau:
Dita von Teese in HIGH ON HEELS

Beste Darstellung eines devoten Mannes:
Freddy Baxter in HARMONY'S FIRST AFFAIR

Beste Darstellung einer Trans-Person:
Lola in INFERNALI

Bester Dokumentarfilm:
FIVE SEX ROOMS UND EINE KÜCHE von Eva C. Heldmann

Bester kurzer Dokumentarfilm:
A MASTER/SLAVE-MARRIAGE von Dr. Gabriele Hoff

Dienstag, 25. November 2008

SUSAN FOR NOW

Nur wenige Leute kommen zu dieser Spätvorstellung.

Erst läuft der Kurzfilm BDSM IT'S NOT WHAT YOU THINK
http://www.erinpalmquist.com/BDSMdocumentary/
Aktivisten aus der SM-Szene (auch gay und lesbian)
sprechen über die Selbstverständlichkeit und die Möglichkeiten von SM.
Kommt amerikanisch daher, macht aber substantielle Aussagen.

SUSAN FOR NOW interviewt die Seattle-Szene.
Viel mediacal play u.a. mit Nadeln. Nicht jedermans Sache.
Ein authentisches Stück aus der Subkultur selbst.

TABUBRUCH





Der Dokumentarfilm stellt vier Paare vor. Erstaunlich, wie reflektiert und offen sie ihre Geschichte, ihre Situation und ihre Gefühlslagen in Worte zu fassen verstehen.

DIE GESCHICHTE DER O

Zu beginn wird ein Trailer für die 5-teilige südmerikanische DVD-Box gezeigt. "Sehr in die Länge gezogen" meint eine Besucherin, die die Fassung bereits kennt.
Der Film von 1975:
Alle vorgestellten Frauen sind devot. Der Zeitgeist der 70er ist visuell drin und das bringt Spaß. Roissy scheint aber zeitenthoben zu sein. Es geht nicht nur um die Devotion zu einer bestimmten Person, sondern auch anderen zur Verfügung zu stehen, selbstlos (aus Liebe zur ersten Person).
Ist das sozialistisch (der Körper ist für alle da)? Oder kapitalistisch, wo die Person zur Ware im hierarchisch-autoritären system wird? Das ist zu hart gefragt. Die Institution Roissy gibt Geborgenheit durch selbstsichere Menschen und klare Regeln. Könnte auch eine Sekte genannt werden. Roissy ist die verführerische Macht. Das Buch soll ihre Gedanken und Gefühle beleuchten, diese Innenansicht fehlt praktisch im Film. Der Film hat Schönheit und man kann verstehen, wieso das ein Klassiker ist.
http://www.die-geschichte-der-o.de/

THE PET

Die Deklaration der Menschenrechte wird verlesen, es folgt eine Art Lehrstück darüber, was passieren kann, wenn man freiwillig seine Freiheit aufgibt.
Die Diskussion ist kontrovers. "Ein unerotischer Film" (einer geht in der Mitte des Films raus). "Das hat nichts mit Sexualität oder SM zu tun". "Was soll das mit dem Organhandel?".Schlechte Darsteller, schlechte Synchronisation. das ist ein B-Movie, oder ein C-Movie". Aber auch "Ein tief romantischer Film". "Bedingunglose Liebe gibt es nur bei Mutter-Kind und Mensch-Tier".
Die Sehnsucht, jemandem immer vertrauen zu können, sich völlig fallen lassen zu können.

SADISTIC LADIES OF CRUELLA Vol13




RH-Media war mit den Magazin-Reihen 'Cruella' und 'Goddess' führend. Das Internet hat die Print-Ausgaben ersetzt. Die Kurzfilme werden nun als SADISTIC LADIES OF CRUELLA von Volume 1 bis 24 präsentiert. Auf dem Festival zeigt man DVD Nr.13.
Los geht's mit einem Beitrag, der offensichtlich gar nicht aus der CRUELLA-Schmiede kommt: osteuropäisches Paar beim Femdom-Liebesspiel. Attraktiv und zugleich ohne wirkliche Spannung.
Danach eine britische busty Lady, die zwei nackte Männer traktiert. Enthält das typische Motiv: "sauber machen" "so ist es nicht ordentlich gemacht" "mach schneller". Tiefenpsychologisch mag darüber mal geforscht werden wie Theweleit das mal tat. Vielleicht setzt sich hier ein Puritanismus fort, vielleicht auch der kapitalistische Leistungsgedanke.
Der Innenraum ist bedrückend, das (gemeinsame) Weggesperrtsein auch, die Kamera ist am Anfang zu statisch auf einem Punkt stehend. Mit ihrem Schatten hätte ästhetisch mehr gestaltet werden können.
CFNM auch im dritten Part. Der Ton ist in der Tat schlecht ausgenommen, man versteht die Ladies nur schlecht (die Männer sagen nix oder nur "Yes Mistress").
Zwei Damen peitschen. Sehr hart und immer wieder. Das ist zu hart und "nicht mehr schön".
CRUELLA hat Besseres zu bieten, diese DVD ist nicht so gut.

Sonntag, 23. November 2008

BOUND FOR PLEASURE

http://o-club-kiel.de/admin/photos/cpg149/thumbnails.php?album=190

Sonntagabend, Spätvorstellung. Immer ein hartes Brot. Bei diesem Festival erst recht. Wieder nur wenige Zuschauer. Trotzdem angenehme Atmosphäre. Manchmal mit dem Flair eines Seminars.

Bevor das Programm losgeht, wird eine Reihe von Fotos aus den Filmen des zehntägigen Programms gezeigt (quasi als Trailer, die meisten Filme haben ja leider keine Trailer).
Am Donnerstag wurde so deutlich, was noch so alles kommt - jetzt sind einige einmalige Vorstellungen schon Vergangenheit. Am Ende des vierten Tages liegt schon vieles hinter uns und die bisherige Zeit war so intensiv, dass man das Gefühl hat, das Festival läuft schon seit zehn Tagen. Man weiß auch gar nicht auf Anhieb, ob ein bestimmter Film gestern oder vorgestern gezeigt wurde. Jeder einzelne Film ist schon ein Gang in eine andere Sphäre; in der Kombination mehrerer Filme, wie es auf Festivals eben ist, wirkt das noch stärker. Von der Aussenwelt bekommt man wenig mit (Nachrichten? Es ist Schnee gefallen?).
Man erlebt mit dem jeweiligen Publikum einen Film und teilt diese Erfahrungen mit verschiedenen Leuten., wo sich auch angenehme Gespräche ergeben.

Kurzfilm LONDON von Johannes Kreidler
Found footage plus disharmonische Rhythmen, die von Johannes Kreidler selbst komponiert wurden. Zehn Minuten dauert LONDON und die repräsentierten Fetische entstammen der "smoking fetish"-Subkultur (en passant auch Bein/Nylon-Erotik) wo Damen eben lasziv Zigaretten rauchen, den Qualm ggf. einem sub entgegenhauchen (hier nicht) mit all der phallischen Symbolik und der 'Sünde' die durch die Nichtraucherschutzgesetzgebung aktuell verstärkt wird. Wenn die drei Ladies im Portrait ganz groß von der Leinwand auf den Zuschauer herabblicken mag man Arroganz annehmen. Die Sounds dazu sind "gewöhnungsbedürftig". Eine Frau meinte, er will die Bilder konterkarieren, einer meinte, er will den Zuschauer eben leiden lassen. Es gab auch die Assoziation, dass der Tonrhythmus einem Atmen (des implizit anwesenden subs unter einer Gasmaske) entsprechen könnte (was zu Rauchen/Atmen doch passen würde).

BOUND FOR PLEASURE von David Blyth
Ein guter Dokumentarfilm. Soso, in Neuseeland also auch. Das ist nun nicht die erste Doku zum Thema und es beginnt etwas unruhig alle Interviewpartner kurz per Statement vorstellend. Ich dachte, ok, nicht besser und nicht schlechter als andere Filme, die ich kenne. Doch dann werden doch sehr interessante Statements (inbesondere von der erfahrenen mature domme Mistress J) gemacht:
die Differenzierung zwischen Bitch Goddess (arrogant, kühl, ggf. destruktiv, hart) und Mummy-Type (dominant, fürsorglich, sensitiv).
Dass es für den Kunden nicht mit dem Betreten des Studios (hier eher Heimstudios) losgeht, sondern dass bei ihm der Puls steigt mit dem Entschluss sie anzurufen.
Dass BDSM in BD (soft, eher psychologisch) und SM (Nadeln, Branding, Cutting, Exkremente) differenzierbar sei.
Eine Domina erwähnt, dass manche Männer ein detailliertes Drehbuch für den Ablauf vorlegen (was sie aber ablehnt, weil es sie unfrei macht - das wurde auch in FIVE SEX ROOMS UND EINE KÜCHE von einer Frau gesagt).
Master Lance mit seinen wellig-langen dunklen Haaren auf seinem Motorrad meint, dass er nicht der "Herrscher" sei, eher der, der anderen ihre Fantasien erfüllt.
Ein Crossdresser liebt den Kontrast zwischen harter Männerarbeit im Busch und der weichen Damenbekleidung; ein anderer Mann in Dessous ist sich selbst genug und lebt in (splendid?) Isolation.
Das sind alles sachliche Statements von Menschen, die eine genaue Vorstellung von sich und dem was sie wollen haben. Reflektiert. Zum Ende dieser wirklich interessanten Doku wird dann ein D/s-Paar auf dem Sofa gezeigt und da wird BOUND FOR PLEASURE emotionaler.

MANO DESTRA

Zuerst wurde NOVICIAT von Noel Burch gezeigt
http://www.imdb.com/title/tt0320183/
1964 gedreht, ein nahezu unbekannter, sehr aufregender Film. Die Lady läßt an Emma Peel oder Tura Satana denken. Ob hier ein lesbischer Kontext zu sehen ist, bleibt Interpretationssache. Die Montage hat was von Nouvelle Vague.

AIRPORT von Manuela Kay und Silke Dunkhorst. Damals für nur 2000 Mark auf Video gedreht an zwei Locations. Der Charme des No Budget. Die Musik im ersten Part ist gut aber zu repetitiv, manches wirkt abstoßend, jedenfalls nicht schön: Soll das erregend sein oder erregte Situationen abbilden? Schön, dass es Humor gibt, u.a. über die Musik. Die arme Putzfrau muß arbeiten, während die anderen tolle Sexerlebnisse haben (nach Feierabend ist sie aber im Underground auch dabei). Auch wenn der Film manche Schwäche hat, was er an Mythen kreiert, das ist stark (Ungewissheiten sind beunruhigend für Männer - fühlen alle Frauen so wie die in 1000 KÜSSE AN WANDA? Gibt es solche Leder-Lesben-Treffen in Berlin wirlich? Männer müssen alles wissen, alles erfassen, sich einen Begriff davon machen, dadurch die Sache psychologisch domestizieren, ggf. verbal kommentieren, also zu allem seinen Senf dazu geben).
Manuela Kay ist in Kiel und sie strahlt angenehme Souveränität aus.

MANO DESTRA von Cleo Uebelmann ist ein toller Avantgarde-Film. Nach diesem Film waren zwar nicht mehr alle im Kino, es ist aber stark gewesen, diesen immer noch raren Film im großen Auftritt zu erleben.

Samstag, 22. November 2008

GOING UNDER

Ein richtiger Film! Wenn man viele Szenefilmchen sieht, die sich gerne auf "das Wesentliche" konzentrieren, dann ist ein Film wie GOING UNDER wohltuend: volle Charaktere, besondere Filmmusik, Aussenaufnahmen, Szenen mit Atmosphäre, emotionaler Wahrheit und Tiefe.
Regisseur Eric Werthman läßt mit all seiner psychologischen Erfahrung und seinen starken Schauspielern alles Übrige blass und vordergründig aussehen.

Eva Heldmann hatte GOING UNDER schon am Vortag empfohlen.

Das Drehbuch wurde von einem Mann und einer Frau gemeinsam geschrieben: ein Weg, der schon zuvor zu sehr interessanten Ergebnissen führte: VENUS IN FURS von Victor Nieuwenhuijs und Maartje Seyferth. DIE FLAMBIERTE FRAU geschrieben von Robert van Ackeren und Catharina Zwerenz...

Vor dem Film hat jemand die in einer Woche stattfindende Party FETISCH-TRAUM beschrieben und empfohlen.

Nur sehr wenige Interessenten gab es für GOING UNDER.
Das ist sehr schade. Oder: selbst schuld.

Bei den bisherigen Vorstellungen waren einige Leute mehrfach da, manche haben jeden Film gesehen. Eine interessante Erfahrung. Sich mit einem Film auseinander zu setzen ist eine Sache; jeden Tag eines dieser Programme wahrzunehmen ist nochmal von zusätzlicher Wirkung

Freitag, 21. November 2008

SECRETARY

Zunächst wird der Trailer zu THE PET gezeigt. Ein ambivalenter Film, zeigt eine (bizarre) Harmonie aber auch eine krasse Warnung (törnt ab und will keiner sehen). Der Film ist eine merkwürdige Mischung aus SM und Actionfilm. Der Trailer ist auch skurril (diverse Ausschnitte ohne Ton, dazu das (Pseudo?) Menschenrechtsstatement vom Anfang.

Nina hält ein Referat zu SECRETARY, ausgehend von der Kurzgeschichte. Eine Bereicherung für den Abend (Samstag erneut).

SECRETARY hat nach fünf Jahren nichts von seinem Charme (Maggie Gyllenhaal) verloren. Der Film ist nuancenreich und versteht mit dem Thema umzugehen. Ein schönes Wiedersehen.

FIVE SEX ROOMS UND EINE KÜCHE

Regisseurin Eva Heldmann ist extra nach Kiel gekommen. Sie ist ein freundlicher, begeisterungsfähiger Mensch und fühlt sich gleich wohl in der TraumGmbH. In der Ansprache vor dem Publikum erweist sie sich als ganz unbefangen.

Zunächst wird ein Kurzfilm von ihr gezeigt 1000 KÜSSE AN WANDA (Referenz an Wanda von Sacher-Masoch)http://www.heldmannfilm.de/html/_dynamic_index.html?EHFmainFrame=/html/01-3_wanda.html
Der 22 minütige Kurzfilm ist von 1994, sieht aber älter aus als er ist.Es gab ihn nur auf 16mm, seit Kurzem gibt es überhaupt erst eine DVD-Fassung.Wie bei AIRPORT sind Bild- und Ton-Überlieferung nicht perfekt, das macht aber gar nichts.Gezeigt werden die Sexperimente mehrerer Frauen u.a. in einem Shop, dazu die Kommentare und Fantasien von Frauen aus dem Off gesprochen. Man sieht sie nicht. Anonymität schützt und macht frei. Es wird sehr direkt gesprochen. Es kommt sehr Persönliches zum Ausdruck.(HIGH ON HEELS bleibt dagegen an der schönen Oberfläche).Es besteht Unklarheit, ob das nun ziemlich zur Sache ging oder nicht. Es gibt wohl keinen einheitlichen Begriff mehr von dem was Üblich oder normal ist.

Der Blick auf all die sexuellen Möglichkeiten wirkt ambivalent:er befreit, weil man sieht was andere vorleben;er bedrückt, weil dagegen die eigene Erfahrungswelt limitiert erscheint.

Nach der Vorstellung nennt jemand den Film "verstörend".Das könnte ein Dilemma sein: was des einen expressive Befreiung ist, geht dem anderen auf die Nerven.

Jedenfalls ist 1000 KÜSSE AN WANDA ein Knaller. Eine Entdeckung (auch wenn er früher mal auf dem schwullesbischen Filmfestival Hamburg einen Preis gewonnen hat).

Wie bei AIRPORT lassen sich die Frauen nicht einordnen, nicht kategorisieren, in Schubladen packen. Das beunruhigt, irritiert. Nicht domestiziert.

Der Hauptfilm FIVE SEX ROOMS UND EINE KÜCHE. Interviews, Kameras die High Heels folgen, dauernd wird telefoniert, ab und zu Szenen, wo das Geschehen mitgehört wird oder hinter einem Schleier angedeutet wird. Hot.Die Frauen sind mollig und munter. Die Problemzonen des Berufs und die gängigen Einwände gegen das Gewerbe sind den Beteiligten bekannt, sie reflektieren darüber, wollen in dem Metier weiterarbeiten. Am Telefon wird die Service-Palette aufgezählt. Ganz routiniert und durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Wirklich nah geht das nicht.

HIGH ON HEELS

Pures Voyeurs-Kino im besten Sinne.

Regisseur Peter W. Czernich ist bekennender Fetischist und seine Filme dienen der visuellen Präsentation von Latex und Erotik zwischen Models (oder Frau und feminisierter Mann).
Nicht seine Sache: Storytelling.

HIGH ON HEELS ist eigentlich ein völlig unbekannter Film.
Für sein Genre ein Highlight: soft-sexy, chic.
Es ist eine Frage der Erwartungen, bestimmte Sachen darf man halt nicht erwarten (Dialoge).
Es gibt in der Videotheken- und Internet-Subkultur ja die rein voyeuristischen Produktionen.
Dafür stellvertretend steht dieser Film.

Im Vorprogramm ein Beitrag von Carmen Rivera, der Queen of Trash: "Nylon-Luder" (first chapter) wo sie einen Brief beantwortet und ein vermutetes topping from the bottom verbal konterkariert. Sie hat schließlich nur noch eine Stelle als Fuß-Diener für ihn.
Mittwoch kommt diese Szene nochmal plus der Point-Of-View-Film BE MY SLAVE.

HIGH ON HEELS spielt im Schuhgeschäft und springt dann in die Fantasie des Verkäufers. Hin und her. In der zweiten Hälfte gibt es den Wechsel auch, allerdings gibt es nicht mehr den Kontrast von Realität und Fantasie, es wird von heisser Szene zur nächsten gesprungen.
Diese DVD mit Dita von Teese wurde 2007 veröffentlich. Im Anschluß an die Vorführung vermutete ein Kenner, dass der Film doch älter sei, denn Dita sein seit ein paar Jahren so gut im Upper-Showgeschäft, dass "solche" Auftritte ihr heute eher peinlich oder für das Karriere-Konzept unangenehm seien. Anyway, sie macht eine tolle Figur und auch Hammerweib Stacia (die keine eigene Webseite und sich mittlerweile dem Genre abgewandt hat).
Respekt auch für Sascha.
Es gibt zwei Mal Passagen subjektiver Kamera. Der schön lange Film ist um Abwechslung bemüht. Sascha bedient beide, Sascha unter den Füssen mehrerer Frauen (wie auf der Zeichnung im Geschäft, das auch in seiner Wohnung (Tapete!) ist - eine auch sonst bekannte Darstellung),
Stacia toppt Dita, Sascha als stöckelnder Transvestit. Das alles ist schön, besonders in Projektion auf große Leinwand. Ein Fest für die Augen.

Das, was im Mainstream nur (zu) kurz zu sehen ist - in diesen Videos wird es ausführlich gezeigt, ausgewalzt, zu ausführlich für manche. Manche besucher waren enttäuscht, unzufrieden, das war einfach langweilig. Eine Frau: "Das waren die best investierten sechs Euro meines Lebens" wie immer das genau gemeint war. "Die Musik war zu repetitiv". "Müsste wohl eher Latex-Dreams heissen". Zum Schluß sagen zwei, die sich vorher nicht zu Wort getraut haben, dass ihnen der Film sehr gefallen habe. In bezug auf einige Unmutsäusserungen meinen sie, Kiel ist eben zu provinziell.

WALK ALL OVER ME

Der Trailer ist gut, der Film weniger. Es beginnt vielversprechend und die Darstellerinnen sind hübsch anzusehen. Der Film hat auch einen guten Soundtrack.
Die Story wird aber zu schnell beliebig und konfus und findet viel zu spät zu einem Abschluß.

Gut zwanzig Leute waren da. Trotz englischer Originalfassung merkte man, dass der Humor des Films rüberkam.
In der Konfrontation von konsensuellem Spiel und natürlich unkonsensuellem Gangstertum läßt sich eine Parallele zu THE PET ziehen.

Sehr gut in einer dezenten Nebenrolle:
Ross McMillan als sub 'Spencer'

Es gibt einige Filme, wo sogenanntes abweichendes Verhalten zunächst gezeigt wird um dann am Ende fatal zu enden (sei es, um zu zeigen dass sowas stets ein schlimmes Ende nach sich ziehen wird, oder mit konträrer Absicht in Szene gesetzt um zu zeigen dass die Mehrheitsgeseelschaft die Exzentriker an die Wand drückt, also als moralischer Vorwurf gegen 'die Gesellschaft').
Schön, dass das in WALK ALL OVER ME positiv ausgeht

WANDA SM

Ein Kunstprojekt, das durch Schönheit + Dominanz besticht.
Sowohl "Bondage" aus dem Marlene-Dietrich-Projekt als auch "Wanda SM" sind etwas Besonderes und es war klasse, das einmal sehen zu können.
Im anschließenden Gespräch sagte ein Zuschauer, dass er 2003 in Graz war und Irene Andessners Performance dort von zentraler Beachtung war.
Leider ist Irene Andessner in Deutschland unbekannt, weswegen nur wenige Zuschauer kamen.
Ein Phänomen, das in kleinen Galerien auch bekannt ist.

Irene Andessner ist Madonna. Sie personifiziert immer wieder andere Frauen, sie selbst will nicht sichtbar sein (nicht als Thema ihrer öffentlichen Kunst). Das ist einerseits selbstlos, andererseits durchaus narzistisch, da beim Anblick diverser Damen der Historie zugleich immer auch Sie zu sehen ist. Faszinierend.

Ob sie selbst Domina?
Das bleibt offen

Mittwoch, 19. November 2008

Das Programm

FETISCH FILM FESTIVAL

Ein Filmfestival im Zeichen von Selbstverwirklichung, Vielfalt und Toleranz
wird im November in Kiel stattfinden.

Acht Filme werden als deutsche Erstaufführung präsentiert:
"Walk all over me" von Robert Cuffley
"Bound for Pleasure" von David Blyth
"Susan for now" von Robin Franzi
"Born in a Barn" von Elizabeth Elson
"Meins" von Christian Pfleger
"Infernali" von Francisco
"Bianca Beauchamp All Access 2: Rubberized"
"L'Eredita Di Caino" von Sebastiano Montresor
Festival-Webseite
http://www.fetisch-film-festival.de

Do. 20.11. 17.45 Uhr: WANDA SM von Irene Andessner (Österreich)
Eine vierteilige Video-Installation als Hommage an Wanda von Sacher-Masoch, Ehefrau und Muse des Schriftstellers Leopold von Sacher-Masoch.
Vorprogramm:
AUS DER MAPPE DER HUNDIGKEIT von Valie Export,
REACTION von Caroline Koebel,
LE FANTOME DU DESIR von Michèle Larue,
I.M. DIETRICH (Auschnitt) von Irene Andessner


Do. 20.11. 20.00 Uhr: WALK ALL OVER ME (OF) von Robert Cuffley (Kanada).
Kriminal-Komödie mit Leelee Sobieski und Tricial Helfer als Profi-Domina.


Do. 20.11. 22.30 Uhr: HIGH ON HEELS von Peter W. Czernich (Deutschland).
Ein voyeurhafter Film ohne Dialoge zum Thema Fußverehrung. Mit Marilyn Mansons Ex-Gattin Dita von Teese.
Vorprogramm: NYLON-LUDER (Chapter 1) mit Carmen Rivera


Fr. 21.11. 17.45 Uhr: FIVE SEX ROOMS UND EINE KÜCHE von Eva C. Heldmann (Deutschland).
Ein nüchtern-realistischer Blick hinter die Kulissen einer Prostituierten-WG. Zu Gast: Eva C. Heldmann


Fr. 21.11. und Sa. 22.11. um 22.15 Uhr: SECRETARY von Steven Shainberg (USA).
SM-Komödie mit der zauberhaft-submissiven Maggie Gyllenhaal


Sa. 22.11. 17.45 Uhr: GOING UNDER (OF) von Eric Werthman (USA).
Spielfilm über einen verheirateten Psychotherapeuten, der sich in seine Domina (Geno Lechner) verliebt.


So. 23.11. 17.45 Uhr: MANO DESTRA von Cleo Uebelmann (Schweiz).
Aufgenommen im New Yorker Museum Of Modern Art: Eine Leder-Herrin (die Regisseurin selbst) und ihre Sklavin. Eine Meditation in Schwarzweiß.
VORPROGRAMM: NOVICIAT von Noël Burch und AIRPORT von Manuela Kay
Zu Gast: Manuela Kay (L-Mag-Chefin)


So. 23.11. 22.15 Uhr: BOUND FOR PLEASURE (OF) von David Blyth (Neuseeland).
Szenen und Gespräche über Dominas in Auckland, Neuseeland
Vorprogramm: LONDON von Johannes Kreidler


Mo. 24.11. 17.45 Uhr: SADISTIC LADIES OF CRUELLA Vol.13 (OF) von Andy Hagen (GB).
Cruella ist die schöne grausame Frau.
In dieser britischen Fantasiewelt herrschen die Frauen und die Männer gehorchen als ihre Sklaven.


Mo. 24.11. 20.00 Uhr: THE PET - DIE SKLAVIN von D. Stevens (USA).
Ein reicher Mann schlägt einer hübschen Frau vor, dass sie für einige Tage seine Sklavin spielen soll.
Sie unterschreibt einen Vertrag, nicht aus erotischer Neigung, sondern wegen des Geldes und um ihm einen Gefallen zu tun. Sie begibt sich dabei vertrauensvoll in eine Abhängigkeit, die gefährlich werden kann.
Vorprogramm: L'ECRIVAIN ET SON CHIEN von Gala Fur et Pierre Bourgeade


Mo. 24.11. 22.30 Uhr: DIE GESCHICHTE DER O von Just Jaeckin (Frankreich).
Ein Klassiker der erotischen Literatur, hier in der bekanntesten Filmversion von 1975:
Um ihre Liebe zu beweisen, folgt O ihrem Geliebten auf das Schloß Roissy. Sie wird ihm als Sklavin dienen.
Vorfilm: TIE ME UP TIE ME DOWN von Risque


Di. 25.11. 17.45 Uhr: TABUBRUCH von Gerhard Stahl (Deutschland).
Ein 120 Minuten langer Dokumentarfilm, in dem vier Liebespaare interviewt werden, die SM als Teil des Liebespiels praktizieren.


Di. 25.11. 22.15 Uhr: SUSAN FOR NOW (OF) von Robin Franzi (USA).
Ein Dokumentarfilm über die SM-Szene von Seattle. Keine gestylten Models sondern Menschen wie du und ich. Die Regisseurin ist in einer Szene auch vor der Kamera zu sehen.
Vorprogramm: BDSM IT'S NOT WHAT YOU THINK von Regisseurin Erin Palmquist


Mi. 26.11. 17.45 Uhr: BORN IN A BARN (OF) von Elizabeth Elson (USA).
Die einstündige Doku stellt Menschen mit einer speziellen Obsession vor:
Spielerisch wird die Rolle eines Tieres übernommen, hier die eines Pferdes, das trainiert und geritten wird.
Vorprogramm: A DOG'S TALE von Steven Speliotis


Mi. 26.11. 22.15 Uhr: BE MY SLAVE (Deutschland). Carmen Rivera als dominante Bürokollegin, die einen Fehler ihres Kollegen ausnutzt, um ihn zu nötigen.
Vorprogramm: NYLON-LUDER (Chapter 1) ebenfalls mit "Baronessa Di Rivera"
und ELECTRIC PUSSY BOOGIE von Cromax International mit Carmen Rivera


Do. 27.11. 17.45 Uhr: MEINS von Christian Pfleger (Deutschland).
Ein Spielfilm, in dem eine erotische Fesselung ausser Kontrolle gerät.
Eine Angst-, aber manchmal auch eine Wunsch-Vorstellung.


Do. 27.11. 17.45 Uhr
A MASTER/SLAVE MARRIAGE (OmU)
von Dr. Gabriele Hoff (USA 2007)
Dokumentarfilm über ein Ehepaar


Do. 27.11. 20.00 Uhr:
DOMINANZ DES WEIBES - IDEE UND WIRKLICHKEIT
Vortrag des Kieler Historikers Professor Dr. Michael Salewski
mit dem Film PROPERTY OF THE QUEEN von Gudrun Herrbold über das OWK-Matriarchat
und der Collage FEMALE SUPREMACY von Veronica Vinyl über die Geschichte machtvoller Damen.


Do. 27.11. 20.00 Uhr
RESIDENZ AVALON
Film aus dem Berliner Edel-Domina-Studio


Do. 27.11. 22.15 Uhr
EXOTIC TALES (OF) (USA 2008)
von Steve Arguilo.
Ein Spielfilm über Feminisierung von Exotic Tales.


Do. 27.11. 22.30 Uhr: RIDINGWOMEN (OF) (USA)
Mehrere Clips über Frauen, die auf dem Rücken oder den Schultern ihrer "Sklaven" reiten.


Fr. 28.11. 17.45 Uhr: REITHERRIN ZENOBIA 2 (Deutschland).
Die schleswig-holsteinische Domina mit Sonnenbrille zeigt eine Outdoor-Dressur, wo
‚Ross‘ und Reiterin in bizarrer Harmonie sind.


Fr. 28.11. 20.00 Uhr: INFERNALI (OF) (USA).
Jennifer LeMonde und Domme Dietrich sind die Dominas von New York. Hart und stylish.


Fr. 28.11. 20.00 Uhr: THE GAY LEATHERMAN (OmeU) von Lars Joakim Ringom (Norwegen).
Homosexueller SM. Svein Skeid provoziert ganz in Latex.
Gay-Vorprogramm: PLAY AND OBEY von Caroline Palla und Pascal Häusermann sowie GRAVITA von Paolo Ferrarini


Fr. 28.11. 22.30 Uhr:
BIANCA BEAUCHAMP ALL ACCESS 2 : RUBBERIZED (OF) von Martin Perreault (Kanada).
Bunter Dokumentarfilm über das vollbusige Gummimodel auf dem
Montreal Fetish Weekend 2007.
Vorfilm: DO YOU BELIEVE IN HEAVEN von Risque


Sa. 29.11. 17.45 Uhr: SYONERA VON STYX (Deutschland).
Die blonde Herrin aus Dresden
Vorfilm: RESURRECTION FOR A DAY von Greta Schmidt


Sa. 29.11. 20.00 Uhr: L'EREDITA DI CAINO (OmeU) von Sebastiano Montresor (Italien).
Ein theatralisches Opus aus Italien, wo SM in Verbindung gebracht wird mit Verfall, Wahnsinn und Tod. Zu Gast: Sebastiano Montresor.
Vorprogramm: GRAVITA von Paolo Ferrarini


Sa. 29.11. 22.30 Uhr
ROMAN VIDEO (OF)
von Romulus (USA 2008)
Ein Cuckold-Film von Romanvideo.
Vorfilm: THE MANIPULATOR AND THE SUBSERVIENT von Matthew Saliba

Dienstag, 18. November 2008

Vor dem Event

Kiel wird Großstadt. Wir sind gespannt. Das Programm besteht aus Raritäten, die nur auf DVDs zeigbar sind, oft auf Englisch ohne Untertitel.
Es geht um die Darstellung und Artikulation einer Minderheit.

Weltweit gibt es eine Vielzahl von Filmfestivals zu den unterschiedlichsten Themen.
Endlich auch eines, das Fetisch & SM beleuchtet!

30 Programme wird es geben (Fetisch als Mode, Kunst, Gay, lesbisch, Ponyplay, Travestie, viele dominante Frauen, wenige dominante Männer, wenig switch).


Die Filmemacher freuen sich sehr über dieses Forum. Im Internet gibt es eine ganz starke Verlinkung für http://www.fetisch-film-festival.de/
Print-Magazine wie LEG SHOW, SM-KONTAKT, L-MAG und FETX haben dazu große Ankündigungen gebracht. Eine ganz tolle Unterstützung.

Auch STATION TO STATION, DIVA, EINS31, KIEL ERLEBEN haben größere Ankündigungen gebracht, worüber wir uns sehr gefreut haben.

Am Mittwoch 19.11. wird auf
http://foerdefluesterer.de/ ein Beitrag erscheinen.

In diesem Blog wollen wir möglichst oft und möglichst rasch Eindrücke von der Veranstaltung bringen - zur offenen Diskussion
und zur Information der Leute, für die Kiel zu weit entfernt ist
und als Feedback für die kreativen Filmemacher.

Wir freuen uns auf das Festival, auf die Filme und auf Euch!