Freitag, 21. November 2008

SECRETARY

Zunächst wird der Trailer zu THE PET gezeigt. Ein ambivalenter Film, zeigt eine (bizarre) Harmonie aber auch eine krasse Warnung (törnt ab und will keiner sehen). Der Film ist eine merkwürdige Mischung aus SM und Actionfilm. Der Trailer ist auch skurril (diverse Ausschnitte ohne Ton, dazu das (Pseudo?) Menschenrechtsstatement vom Anfang.

Nina hält ein Referat zu SECRETARY, ausgehend von der Kurzgeschichte. Eine Bereicherung für den Abend (Samstag erneut).

SECRETARY hat nach fünf Jahren nichts von seinem Charme (Maggie Gyllenhaal) verloren. Der Film ist nuancenreich und versteht mit dem Thema umzugehen. Ein schönes Wiedersehen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bei dem Vortrag gab es eine treffende und sehr schöne Formulierung:

Lee verliert sich nicht in der Hingabe,
sie findet sich


Sie macht ja bewußt Tippfehler, um von Ihm "bestraft" zu werden.
Einmal, auch schön, am ende eines Briefes: "Sincerelee"

Anonym hat gesagt…

In dem Artikel zum Film SECRETARY in den KIELER NACHRICHTEN (20.11.08) heißt es:
"Doch gerade im Sexuellen sind die Geschmäcker verschieden, und es mag Verhältnisse geben, in denen eine Rollenverteilung, die im Sozialen für überholt gelten sollte, lustvoll reaktiviert wird".


Und in der selben Ausgabe über das FETISCH FILM FESTIVAL
"Leichthin ließe sich über hockende nackte Beamte im Schweinekoben spotten. Doch der Spott wäre vielleicht Ausdruck der Verdrängung. Mit Grund ließe sich fragen, ob zur Menschenwürde nicht auch dazugehört, Bedürfnissen nach lustvoller Unterwerfung Raum zu geben".

Unknown hat gesagt…

Dieser von vielen freudig erwartete und gewünschte Film, der auch schon bereits im TV lief, wurde in der Trauma 2 fach gezeigt. In der besuchten Vorstellung am Freitag wurde leider ebenso die Deutsche Fassung gezeigt, als auch am Samstag. Wer sich einmal auch die Originalfassung anschaut, wird merken das diese vor allem durch die authentischen Stimmen der beiden Hauptcharaktere noch dazu gewinnt. Wichtig bei diesem Film ist es zu wissen, das es sich um einen Hollywoodstreifen handelt, was für ein professionelles Filmprodukt spricht, aber auch andererseits die typischen Merkmale eines Hollywoodproduktes mit sich bringt, wie vor allem ein Happy End, welches auch schon sehr früh zu erkennen ist, und ausgiebig gezeigt wird. Die sich dadurch in der Realität ergebenden Probleme bleiben aussen vor, aber gerade mit diesen sehen sich viele in einer SM Beziehung immer wieder im alltäglichen Leben konfrontiert.
Dieser Film hat in jedem Fall seine Berechtigung auf einem Festival wie diesem in Kiel, jedoch war dafür der Besucherandrang am Freitag Abend leider ehr dürftig.
Die Darsteller schaffen es erfreulicherweise die entscheidenden Szenen recht glaubwürdig darzustellen, und gleichzeitig nicht den Handlungsstrang zu verwässern, der erfreulich einfach gehalten ist, und sich nur mit den wesentlichen Elementen beschäftigt, wodurch der Film an sich schon gewinnt und sehenswert ist. Mit einem realistischeren Ende, welches nicht nach Hollywoodmanier funktioniert, wäre der Film ein besonderes Werk, somit ist es eine schöne Abendunterhaltung zu einem nicht einfachen Thema mit solider Grundlage, guten Darstellern und wenigen Schwächen.
Mein Tipp - die Originalfassung anschauen!