Montag, 1. Dezember 2008

BE MY SLAVE

Musicvideo ELECTRIC PUSSY BOOGIE
Das kam irgendwie nicht an. Die Kombo wirkt prollig und was mit dem Refrain rübergebracht werden soll, bleibt auch unklar. Die Textpassagen von Carmen Rivera sind ganz gut auf den Punkt gebracht und ihre kurzen Auftritte im Video auch.

NYLON LUDER (Chapter 1)
So schön sind ihre Füsse gar nicht. Aber je länger man hinsieht, das ist dann doch suggestiv. Die subjektive Kamera stimmt gut auf den Hauptfilm ein.

BE MY SLAVE
Auf dem letzten FETISCH-TRAUM gab es zwei starke Performances von Carmen Rivera. Wo sind eigentlich die ganzen Partygäste während des Festivals? Zu BE MY SLAVE sind schon ein paar Leute zur späten Stunde erschienen, ein paar gingen aber auch vorzeitig.

Die Kamera als Blickwinkel eines Akteurs ist schon originell, darauf kann man sich nach dem Film einigen. Ansonsten ist das natürlich auch Geschmackssache, ob es einen anspricht.
Eine Frau (mit polnischem Akzent) wollte sich mit ihrem Partner einfach mal einen dieser Fetischfilme ansehen und ist enttäuscht: Carmen Rivera hätte keine Persönlichkeit, sei nicht wirklich anziehend. Das sehen ihre Fans sicherlich anders und was für sie spricht ist schon auch Glaubwürdigkeit.
Das, was in diesem Film offensichtlich nur angedeutet wird, läuft in den letzten Carmen-Rivera-Produktionen tatsächlich ab. Das ist schon spektakulär, aber wie viele Leute wollen sowas Spezialisiertes tatsächlich sehen (bzw. genießen das wirklich). Da wird sich doch auf eine ganz kleine Gruppe innerhalb der Szene eingeschossen (allerdings mit Wonne).
Einen Kunstanspruch muß man diesem Werk absprechen; dennoch sei auf Kuriositäten hingewiesen:
Wenn sie sich darüber echauffiert, dass er ihr ständig hinterherglotzt und wenn sie ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck bringt, wie man nur seine Zeit damit verschwenden könne, anderen Menschen hinterherzuschauen - dann spricht sie nicht nur mit dem Bürokollegen sondern auch direkt mit der Zuschauer-Motivation.
Wenn sie sich in einem billigen Sex-Heftchen räkelt und trotzdem respektvolles Verhalten einfordert, hat das schon feministische Züge.
Im zweiten Part kommt Langweile über und Überdruss am "Sklavenbesitz" rüber - das wirkt erfahrungsgetränkt.
Die Peitschszene ist imposant.
In welchem Film dieser Art sieht man, dass offenbar nicht realisiert wird wovon die Szene handelt? Und wo gibt es 'so einen Film', der längere Zeit das Bild mit einer grauen Decke füllt (wo andere Filme dauernd die expliziteste Betrachtungsmöglichkeit suchen)?
Der Ton ist zu oft zu schlecht, aber sonst ist BE MY SLAVE eine Trash-Perle.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Zu BE MY SLAVE:

Selten eine so schlecht gemachten Film gesehen.
Allerdings ein erstklassig gepflegtes Parkett im Studio...