Montag, 1. Dezember 2008

L'EREDITA DI CAINO

GRAVITA von Paolo Ferrarini
Ein Musikvideo: Film und Musik von Paolo Ferrarini, der persönlich im Kino ist. Der Italiener wohnt derzeit in London. Sein Film ist kunstvoll, Bilder die von einem zackigen Rahmen umgeben sind. Es geht um einen homoerotischen Traum, in dem kurz auch Ketten eine Rolle spielen. Am Ende stellt sich heraus, es ist der Traum eines Priesters. GRAVITA (Schwerkraft) steht für die Hemmnisse und Normen, die der persönlichen Befreiung entgegenwirken und im Traum halt aufgehoben ist.

L'EREDITA DI CAINO von Luca Acito und Sebastiano Montresor
Ein ausserordentliches Kunstwerk. Komplizierte komplexe Struktur. Regisseur Sebastiano Montresor ist extra aus Italien angereist und freut sich, dass sein Film - erstmalig - in einem Kino präsentiert wird. Stanley Kubrik war eine stilistische Inspiration, Sacher-Masoch die inhaltliche Vorgabe. Neben schauspielerischen Exzessen und komponiererten Bildern zu klassischer Musik sind es die Themen Wahnsinn, Verfall/Dekadenz und Tod, die beeindrucken, verstören und ratlos machen. Ob das auch als eine Warnung vor den destruktiven Kräften des Sadomasochismus gemeint sei? Nein, es sei eine neutrale Darstellung, doch die Bilder wirken stärker.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Zu L'EREDITA DI CAINO:

Eine Entdeckung! Allein deswegen hat sich das Festival gelohnt.
Alle Hochachtung!